Sarajevo Winner 2019 - ein geniales Erlebniss in alle Richtungen!
Donnerstag begann unser Trip früh morgens. Wir oder ich folgten einer Einladung, wo wir nicht Nein sagen konnten.
Die 4 Hunde eingeladen und auf gings für mich & Christine Richtung Bosnien.
Unsere Fahrt gestaltete sich als schwierig, langwierig und erlebnisreich. Kurz vor Sarajevo war oder sollte bald unsere Anreise beendet sein. Ein vorausfahrendes Auto verlor das Fahrschulschild und das landete genau auf der Autobahn 1m vor unserem Viano. Welch Glück!
Wir lernten in kurzer Zeit Land, Leute und Kultur kennen, sowie einzigartige Strassenverhältnisse. Kurzum nach 16 Stunden Fahrt, ja genau 16 Stunden für 960km, erreichten wir Sarajevo.
Doch das sollte noch nicht das Ende für unsere Erlebnissreise sein an diesem Tag.
Unser gebuchtes Hotel im Olympiazentrum haben wir kurzfristig abgesagt, die Anreise dorthin war uns einfach zu beschwerlich. Kühe, Steine und Geröll - das war nix für meinen Viano. Nur, wo findet man um 20 Uhr Abends noch ein Hotel?
Not macht erfinderisch oder es gibt auch dort Freunde von mir und so zogen wir am Freitag morgen in ein grandioses Ferienhaus mit Pool & eingezäuntem Garten für die 4 Beaglejungs. Die Nacht vorher haben wir in einem "guten" Hotel direkt in Sarajevo verbracht.
Freitag immer noch wie gerädert oder überfahren - keine Ahnung wie man das nennen sollte, war trotzdem Einkaufen angesagt.
Um 4.30 Uhr pünktlich weckte uns das Gebet des Islam Glaubens. Für Milo und Pius war der Gebetsgesang doch etwas ungewohnt.
Auf gings ins Zentrum Sarajevo in ein Einkaufszentrum das unser Herz wieder höher hat schlagen lassen - Taschen in Hülle und Fülle, natürlich mussten wir zuschlagen. Diesen Trip haben wir gleich mit einer Stadttour verbunden, wo man die schönen Seiten der Stadt sieht aber auch die Kehrseite dazu. Hunde sind egal wo, Park, Einkaufszentrum - Verboten - na Bravo!
Am Abend die Show - ein tolles Gelände - aber gleich vorweg, die Pünktlichkeit wurde nicht genau genommen. Eine hohe Meldezahl der Beagle - 17 Stück - aus Deutschland, Schweiz, Russland, Serbien.
Das Restaurant der Anlage war ein Genuss. Jeden Abend haben wir uns dort kulinarisch verwöhnen lassen.
Die ersten Siege wurden verbucht und wir haben um 2 Uhr morgens das Showgelände wieder verlassen.
Unsere Villa entschädigte für viele andere Sachen. Pool, selber kochen und vorallem der Garten für die Jungs.
Wir verlebten dort eine sehr schöne Zeit mit viel Lachen und weiteren Plänen. Der Zenit ist noch lange nicht erreicht.
Wir waren froh, dass wir in der Villa sein durften. Die Straßenhunde sind nicht ungefährlich und unsere 4 Jungs haben oder mussten dort einen Mischling vertreiben. Die Hunde kommen bis ans Haus - der Hunger fordert seinen Tribut.
Samstag- ohje, es regnete in Strömen schon den ganzen Tag. Die Show war natürlich Outdoor und ich nach den 2 Russen Boys klitschnass bis zur Unterhose.
Welche Freude für Milo und Pius - aber beide gaben Vollgas! Es war eine totale Umstellung - da meine Beagles um diese Uhrzeit normal seelig in ihren Betten grunzen und nicht im Showring laufen.
Sonntag der letzte Tag der Ausstellung mit Clubshow und CACIB.
Wieder erfolgreich unterwegs und beide Rüden haben den Champion in der Tasche.
Pius ist somit der jüngste Adult Champion in meinem Team mit 16 Monaten. Was bin ich stolz auf die beiden russischen Gewächse!!!!
Hier sind unsere einzelnen Ergebnisse:
MILO:
4x Excellent 1, 2x BOS, 2x Res. CACIB, 1x CACIB, Clubwinner Sarajevo 2019
PIUS:
4x Excellent 1
Montag ging es zurück nach Salching. Mit Hilfe von Robert und Hermann, beide Reisebusfahrer und sehr gute Freunde, wurde die beste Route zurück für uns ausgearbeitet. Ich wollte nicht wieder dorthin zurück, wo ich beim Runterfahren war - ich muss ehrlich sagen, uns beiden Mädels war bei der Anreise teils nicht mehr wohl in der Haut. Ein Tunnel, wo mir als Busfahrerin auch die Worte fehlen und ich froh war, als wir da wieder draussen waren. Jeder der es sich nicht vorstellen kann - Bitte selber ausprobieren und Sehen!
Flott ging es für uns - bis nach Kroatien. Aus wars - 2 Stunden verbrachten wir an der Grenze zu Slovenien.
Lachen oder Weinen, diese Frage stellten Christine und ich mir während der Fahrt. Immer im Kontakt mit Robert und Hermann, irgendwie hatten alle ein ungutes Gefühl.
Ein Zwischenstop in Wundschuh bei Haidls, die Jungs vertraten sich die Füße und wir auch.
Naja - nun brauchten wir trotz der Toproute wieder 16 Stunden zurück.
Mich oder uns wird es aus verschiedenen Gründen wieder nach Bosnien ziehen, wir nehmen das Abenteuer gerne nochmals an und haben dort mittlerweile sehr gute Freunde gefunden - ich sag nur Misha !
Es ist alles offen, man wird sehen wie es weiter geht.
Bedanken möchte ich mich vorallem bei den Richtern der ganzen Tage, Refet Hadzic für die Organisation und Einladung, Anastasia Paunovic für das Handling von Milo, Robert & Hermann für die Routenplanung und Christine für die verrückte Zeit zusammen & das uns kein Weg zu beschwerlich war. Zusammen waren wir unschlagbar.
Next Stop: Innsbruck